Übersetzung L.3
Ein Befehl des Kaisers
Das Pferd kommt näher, schnaubt, bleibt stehen, der Reiter grüßt.Sofort fragt Quintus: "Wer bist du? Woher kommst du? Was trägst du herbei?" Der Reiter antwortet: "Ich bin ein Bote. Ich komme aus der Haupstadt und bringe eine Botschaft. Wo ist M. Flavius Lepidus? Er muss sofort nach Rom eilen." Nun sagt Flavius Lepidus: "Ich bin Marcus Flavius Lepidus. Was höre ich? Warum muss ich nach Rom eilen?" Dann sagt der Bote: "Kaiser Hadrian erwartet dich." Flavius steht und staunt. Dann erwiedert er: "Was befiehlt er?" Der Bote sagt: "Du bist jetzt Verwalter und musst zur Insel Kreta segeln." Flavius Lepidus sagt: "Ich freue mich sehr. Es gefällt mir eine Provinz zu verwalten." Dann sagt Caecilia "Ich fürchte Gefahr Marcus." Aber Flavius Lepidus sagt: "Ich fürchte keine Gefahren." Darauf ruft er: "Kreta erwartet mich." Und ruft die Sklaven und Sklavinnen: "Syrus und Galla, wo seid ihr? Warum kommt ihr nicht? Warum gehorcht ihr nicht? Warum bereitet ihr nicht den Reisewagen vor?" Die Sklaven antworten: "Hier sind wir, wir gehorchen schon, wir kommen bereits, wir bereiten den Reisewagen schon vor." Nun schreien Marcus und Aulus: "Toll! Nach Kreta zu segeln mach Spaß." Aber Flavia steht und schweigt. Darauf fragt Quintus die Freundin: "Was ist, Freundin?" Jetzt hällt Flavia nicht mehr die Tränen zurück.